Das kleinste Team der Welt
- Luginsland Norbert
- 1. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Mai

Neulich las ich den Satz: Das Leben ist schwer genug, warum wollen wir es denn alleine meistern? Ganz ehrlich - ich denke, es gibt gute Gründe, etwas alleine zu meistern…
· Ich muss keine Rücksicht nehmen auf andere Meinungen. Das geht schneller.
· Ich kann zeigen was ich kann – das tut unserem Selbstwert gut.
ABER: Es ist seit vielen Jahren aus der Mode gekommen, alles alleine zu meistern.
Vom Fußball bis zum Unternehmen: Team-Arbeit ist gefragt. Der einzelne Held gehört der Vergangenheit an und begegnet einem manchmal noch in traditionellen Filmen.
„Teamwork“ ist aus gutem Grund die modernere Idee wie etwas gelingt. Auch die Idee von Gott übrigens. ER will mit uns als Menschen Teamwork machen. UND Er hatte die Idee vom kleinsten Team der Welt: Die Ehe.
Bei uns war z.B. das Thema Finanzen: Ich fand es super, ein neues Radio mit allem Schnickschnack zu kaufen und habe es einfach getan. Das gab ein rießen Disput mit meiner Frau. Der Haussegen hing schief. Und wir haben uns in der Folge dann zusammengesetzt und unsere Sichtweise im Umgang mit Geld ausgetauscht. Schritt für Schritt haben wir eine Lösung gesucht und gefunden, die für uns beide passte. Das war vor 30 Jahren. Und die Abmachung gilt heute noch.
Heute spricht man von Schwarmintelligenz. Dabei werden alle Einzel-Individuen einbezogen. Ultrahochvernetzt – mit verschiedenartigen Menschen an eine Sache tüfteln zu lassen ist erfolgsversprechend. Es liegt auf der Hand, dass Menschen die sehr unterschiedlich sind, sich vor der Einigung besonders intensiv abstimmen müssen. Das klingt mühsam – bringt eher nicht nicht die schnellsten, aber die besten Ergebnisse. Die Ehe ist auch so ein Gespann mit Schwarmintelligenz.
In Sprüche 3,5-6 steht: Verlasse Dich nicht auf Deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn, er zeigt Dir den richtigen Weg und krönt Dein Handeln mit Erfolg.
Gott einzubeziehen verspricht Erfolg. Den Ehepartner einbeziehen ebenfalls. Die Idee, Entscheidungen in Einheit zu treffen kostet seinen Preis, denn Fakt ist, wir sind uns oftmals ganz und gar nicht einig ( so erlebe ich das wenigstens). In der Ehe gibt es das Bild von 2 störischen Eseln, die jeder zu ihrem eigenen Futtertrog hinbewegen aber sich dadurch fast strangulieren, da sie beide aneinandergekettet sind. Beide denken, ich weiß doch, wo der Futterhaufen liegt. Ganz einfach ist es, wenn erst der eine Futterhaufen und dann der andere Futterhaufen angesteuert wird. Beide kommen zu ihrem Ziel.
Die Lösung für das Dilema ist, dass alle Beteiligten sich auch mit der Sicht des anderen befassen. Das ist Anspruchsvoll und das Ego wird herausgefordert, ABER:
Das Leben ist schwer genug, warum wollen wir es denn alleine meistern?
Vieles spricht für ein “Gemeinsam“ damit das Leben leichter wird, … allein das Ego will es nicht so recht glauben, aber probiere es aus! Gehe auf den anderen zu und frage ihn, welchen Futterhaufen er sieht.
Ich grüße Euch in diesem Sinne Euer Norbert.
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